Der Trend bei Bodenbeschichtungen sind Flächen mit einer Betonoptik oder einer marmorierte Oberfläche. Diese Optik wird im Bereich Flüssigkunstoff mit verschiedenen Beschichtungstechniken erzielt.
Dies kann mit einer harten Epoxidharz-Bodenschichtung oder mit einer elastischen Bodenschichtung aus Polyurethan umgesetzt werden. Dazu muss grundsätzlich entschieden werden, wo diese Bodenbeschichtung verlegt wird.
Eine Bodenbeschichtung im Wohnbereich
Zuhause möchte man sich wohlfühlen, ab und an mal barfuß laufen und auch auf dem Boden sitzen. Deshalb sind warme und weiche Bodenbeläge die richtige Wahl. Die elastischen Beläge können zusätzlich mit einer Matte oder einer zweiten Elastikschicht weitere Elastizität und eine höhere Trittschalldämmung erreichen. Weiche Bodensysteme aus Polyurethan mit Wohlfühlfaktor für eine durchgehende Fläche ohne Fugen. Obendrein aus nachwachsenden Rohstoffen und emissionsarm.
Bodenbeschichtung mit Industrie Charakter
Eine Epoxidharz-Bodenbeschichtung ist ein harter Bodenbelag. Bodensysteme aus Epoxidharz finden selten in privaten Wohnbereichen Verwendung. In Privathäusern werden die harten Bodenbeschichtungen in Kellern oder Garagen eingesetzt. Diese Böden halten was aus und die Pflege ist leicht. Genau richtig für die Kellerräume, die auch gerne als Werkstatt genutzt werden.
Die Betonoptik Um diesen Effekt mit Flüssigkunstoff erzielen zu können, sollte dies von einem erfahrenen Fachbetrieb ausgeführt werden.
Ein Fachbetrieb mischt zwei oder drei Farben gleichzeitig an und gießt das Material in einer bestimmten Reihenfolge auf den Boden und verarbeitet anschließend je nach Muster mit Walze, Traufel oder Rakel.
Die Bodenbeschichtung kann nicht direkt auf den Beton aufgetragen werden. Vorher muss zwingend eine Grundierung als erste Schicht aufgetragen werden. Wenn Unebenheiten ausgeglichen werden sollen, ist eine zusätzliche Ausgleichsschicht sinnvoll. Eine Versiegelung zum Schutz des Bodens ist optional.
Die Oberfläche ist in beiden Fällen homogen glänzend oder matt. Haptisch ist sie deshalb nicht mit einer Betonoberfläche zu vergleichen. Die Bodenbeschichtung in Betonoptik wirkt weicher und ruhiger als purer Beton.
Alternativen zur Bodenbeschichtung
Um den Boden in Betonoptik erzielen zu könne gibt es die Möglichkeit echten Beton zu verwenden. Dabei ist allerdings die lange Trocknungszeit von mind. 1 Woche zu beachten. Im Wohnbereich sollte ein Finisher aufgetragen werden, da sich die Oberfläche beim Gehen abreibt. Dazu gibt es noch die Möglichkeit des Sichtestrichs, der allerdings geschliffen und versiegelt werden muss.
Im Fliesenfachmarkt gibt es bereits sehr große Fliesen in Betonoptik. Der Vorteil ist die bekannt Verlegetechnik aber leider ist die fugenlose Optik nicht mehr gegeben.
Vinyl in Betonfarbe gibt es als Rollenware. Vinyl ist ähnlich der Polyurethanbeschichtung ein weicher Untergrund und es gibt viel Auswahl in Farbe und Muster. Die Bahnen sollten mit größter Sorgfalt verklebt werden, das die Bahnen sich am Rand ablösen.
Dann gibt es noch Spachtelmasse, die aufgetragen werden muss. Die Verarbeitung nimmt einige Zeit in Anspruch aber nach dem Schleifen und Versiegeln, kommt es der Betonoptik sehr nahe.
Was kostet ein Boden in Betonoptik?
Je höher der Aufwand umso höher die Handwerkerkosten.
Beim Material ist eine konkrete Preisangabe schwer. Ein großer Kostenpunkt ist die Verlegeart und Arbeitszeit. Je höher der Aufwand umso höher die Handwerkerkosten. Geübte Heimhandwerker können kleine Flächen fließen oder kleben. Beim Sichtestrich oder der Bodenbeschichtung sollte man sich gut informieren und von Fachleuten beraten lassen. Nicht nur bei der Auswahl aus optischen Gründen. Ein Boden ist für viele Jahrzehnte gedacht und sollte vor allem im Wohnbereich gut überlegt sein.
Sichtestrich selber machen: Anleitung von Renovieren auf YouTube